Die aus Australien stammende Blaue Fächerblume (Scaevola aemula) kommt auf unsere Balkone erst nach den Eisheiligen. In Kombination mit anderen Pflanzen (wie Geranien) ist sie ein echter Hingucker in jeder Balkonampel. Ihre Pflege bedeutet: ausreichendes Gießen, mäßiges Düngen und ein entsprechendes Winterquartier. Mit unseren Tipps pflegen Sie diese blühfreudige Pflanze richtig.
In diesem Artikel:
Halbschatten und einfache Erde optimal
Die Pflanze gedeiht an halbschattigen Standorten sehr gut und braucht keinen besonderen Schutz vor Wind. Achten Sie aber auf einen ausreichenden Platz sowie Abstand zu anderen Pflanzen, weil die Blaue Fächerblume relativ lange Triebe besitzt. Die Blume stellt keine besonderen Anforderungen an das Pflanzsubstrat. Der Boden sollte unbedingt locker sein, aber keinen Kalk enthalten. Wir empfehlen Ihnen, eine Drainage am Topfboden zu machen.
Nicht zu dicht pflanzen
Die Blaue Fächerblume kommt als Hängepflanze am besten zur Geltung. Beim Pflanzen sollten Sie einen Pflanzabstand von ca. 20 cm beachten. Pflanzen Sie diese Gewächse erst nach den Eisheiligen aus, weil sie frostempfindlich sind. Benutzen Sie dabei einen etwas höheren Balkonkasten bzw. eine geeignete Hängeampel.
Wässern und Düngen entscheiden über richtiges Wachstum der Blauen Fächerblume
Die Blaue Fächerblume mag am liebsten weiches Wasser, wobei sie auch mit kalkhaltigem gut zurechtkommt. Halten Sie die Erdschichten feucht, so dass sie nicht austrocknet. Gießen Sie Ihre blauen Balkonpflanzen gleichmäßig und vermeiden Staunässe. Die Blaue Fächerblume schätzt viele Nähstoffe, die sie in der Wachstumszeit einmal wöchentlich in einer schwachen Konzentration bekommt. Benutzen Sie einen NK-betonten Dünger. Wenn Sie Ihre Pflanze überwintern möchten, sollten Sie ab Ende Juli das Düngen einstellen.
Stecklinge sorgen für nächste Generation
Blaue Fächerblumen lassen sich durch Stecklinge vermehren. Trennen Sie von der Mutterpflanze einen mindestens 5 cm langen Steckling ab und stecken diesen in ein mit Folie abgedecktes Gefäß. Stellen Sie es an einen hellen Standort mit Temperaturen zwischen 10-22 Grad. Warten Sie etwa 3 Wochen lang, dann sind die ersten Wurzeln zu sehen. Die Samenanzucht ist möglich, aber mit geringen Erfolgschancen.
Blaue Fächerblume überwintern
Die Blaue Fächerblume ist nicht winterhart und muss ihre Winterpause drinnen verbringen. Wählen Sie dafür ein helles Plätzchen mit Temperaturen um die 10 Grad. In der Zeit reduzieren Sie die Wassergaben, aber so, dass die Erde nicht endgültig austrocknet. Vor dem Einräumen schneiden Sie Ihre Pflanze um etwa zwei Drittel zurück. Das Düngen stellen Sie erst ab Februar ein. Checken Sie die Blume regelmäßig auf Schädlinge, um notfalls so früh wie möglich zu reagieren.
Schädlingsbefall bekämpfen
Die Blaue Fächerblume ist eine sehr robuste Pflanze, aber ab und zu wird sie auch von Schädlingen befallen:
Minenartige Fressspuren an Blättern sind ein Zeichen, dass Minierfliegen vorbeigekommen sind. Sammeln Sie dann alle betroffenen Blätter ab und entsorgen diese sofort.
Die Weiße Fliege erkennt man an Larven und Fliegen, die an der Blattunterseite sitzen und den zuckerhaltigen Pflanzensaft saugen. Diesen Schädling bekämpfen Sie mit ihrem natürlichen Feind – Schlupfwespen – oder mit Schädlingsbekämpfungsmitteln auf Kalibasis.
Die Verticillium-Welke ist eine Pilzerkrankung, bei der die Blätter abfallen und die Triebe absterben. Verursacht ist diese Krankheit durch die Schadpilze dahliae und albo-atrum, die im Boden die Wasserleitungsbahnen der Pflanze blockieren. Sollte die Blume von diesem Pilz betroffen sein, dann müssen Sie diese komplett entsorgen.
Bildquelle: @ commons.wikimedia.org / Nemracc
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