Auch wer keinen Garten hat, muss nicht auf frisches Gemüse und Obst verzichten, denn schließlich gibt es das Hochbeet auf dem Balkon. Wer sich für ein solches Beet entscheidet, sollte sich aber immer darüber im Klaren sein, dass hier andere Regeln gelten als für das Beet im Garten. Wie groß das Hochbeet auf dem Balkon sein darf, richtet sich in erster Linie nach der Größe des Balkons, was gepflanzt wird, ist jedoch stets eine Geschmacksfrage.
In diesem Artikel:
Die Arbeit beginnt schon im Herbst
Der Herbst ist der optimale Zeitpunkt, um auf dem Balkon ein Hochbeet anzulegen. Um das Beet zu befüllen, kann fertige Hochbeeterde aus dem Baumarkt genutzt werden. Diese Lösung ist ideal für alle, die direkt köstliches Herbst- und Wintergemüse anbauen wollen. Die zweite Option ist, das Hochbeet mit Abfällen aus dem Garten oder mit kompostierbaren Küchenabfällen zu füllen. So wird schon im Herbst ein Boden voll mit Nährstoffen für den Frühling angesetzt.
Auf die Größe und die Tragfähigkeit achten
In einem Garten herrscht in der Regel kein Platzmangel und niemand muss sich Gedanken über die Tragfähigkeit des Bodens machen. Bei einem Hochbeet auf dem Balkon sieht das etwas anders aus, denn hier ist neben der Größe des Beets vor allem die Tragfähigkeit von großer Bedeutung. Fällt das Hochbeet auf dem Balkon groß aus und wird mit Erde befüllt, dann kann es schnell mehrere Hundert Kilogramm wiegen. Ein moderner Balkon verträgt zwischen 300 und 500 Kilogramm pro Quadratmeter, hier ist es sinnvoll, den Vermieter zu fragen. Bevor ein fertiges Hochbeet gekauft oder ein Beet in Eigenregie gebaut werden, muss die Fläche des Balkons exakt ausgemessen werden. Wo soll das Hochbeet stehen und wie groß darf es sein, ohne dass es zu Platzmangel auf dem Balkon kommt? Diese Fragen sind wichtig und davon hängt es ab, ob das Hochbeet ein Erfolg wird oder eher nicht.
Das Hochbeet auf dem Balkon richtig befüllen
Alle Hochbeete zeichnen sich durch eine ganz besondere Art der Schichtung aus. Sie muss dafür sorgen, dass die Pflanzen mehr Nährstoffe bekommen, als es in einem klassischen Beet im Garten der Fall ist. Es ist ein Fehler, nur auf die Pflanzerde zurückzugreifen, und auf die übrigen Schichten zu verzichten. In diesem Fall sind die Schichten mit Kompost und Substrat zu dünn, was sich wiederum auf das Wachstum der Pflanzen auswirkt. Wichtig ist es außerdem, immer darauf zu achten, dass Gießwasser und Regenwasser gut abfließen können, damit sich keine Staunässe bilden kann. Ideal ist ein Hochbeet auf dem Balkon, was mit einem Ventil versehen ist, über das dann das überschüssige Wasser einfach abfließen kann.
Fazit
Während das überschüssige Wasser entweder über ein Ventil oder über einige Löcher im Boden des Hochbeets abfließen kann, ist es wichtig, dass die Erde im Beet bleibt. Damit sie nicht ausgespült wird, ist es sinnvoll, vor der Befüllung ein sogenanntes Filtervlies auf dem Boden des Hochbeets auszulegen. Kommen dann die Samen in die Erde, heißt es Geduld haben, bis sich die ersten zarten Ansätze von Gemüse oder Obst zeigen.
Bildquelle: @ instagram.com / garnelenoase_sandra_schloesser
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