Tomaten im Beet richtig anbauen: Tipps für erfolgreiche Ernte

Tomaten im Beet richtig anbauen Tipps für erfolgreiche Ernte

Ohne Tomaten geht es in der modernen Küche gar nicht. Frische, fruchtige und vor allem vitaminreiche Tomaten aus dem eigenen Beet sind ein besonderer Genuss. Ihre Pflege ist aber sehr anspruchsvoll: unstabile Temperaturen sowie Nachtfröste sind ein schlechter Mitspieler. Wie Sie Ihre Tomaten richtig pflegen, lesen Sie in unserem Blogbeitrag.

Viel Sonne und geschütztes Plätzchen

Tomaten bevorzugen einen warmen und sonnigen Platz am besten mit einer Südausrichtung. Schützen Sie Ihre Tomatenbeete vor Regen und Wind, weil die Pflanzen schwankende Temperaturen und wechselhaftes Wetter schlecht vertragen. Zudem machen Sie den Boden mit einem Gründünger fit. Frischer Kompost tut den Tomaten auch gut.

Tomaten säen, pikieren und pflanzen

Die beste Zeit für die Aussaat ist Mitte März. Ziehen Sie Ihre roten Köstlichkeiten in Anzuchtkästen bei Zimmertemperatur. Nach dem Reifen verpflanzen Sie die Pflanzen in einem Abstand von 5 cm. Ganz wichtig: Tomaten sollten rechtzeitig ins Frühbeet oder unter einen Folienschutz kommen, weil sie auf diese Weise besser wachsen.

Sobald das erste, richtige Blattpaar zu sehen ist, können Sie die Tomaten pikieren. Nehmen Sie die Tomatenpflanzen aus dem Aussaatgefäß und vereinzeln sie. Die Wurzeln dürfen dabei nicht verletzt werden, zu lange Wurzeln werden etwas gekürzt. Als ideale Länge gelten 2 cm. Der Sinn des Kürzens besteht darin, das Wachstum der Wurzeln anzuregen. Nun pflanzen Sie die vereinzelten Pflanzen in Pikiererde. Die nächsten zwei bis drei Tage verbringen sie bei mäßiger Sonneneinstrahlung, weil sie sonst verwelken.

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Legen Sie mit dem Pflanzen erst nach dem 20. Mai los. Wählen Sie dafür ein entsprechend großes Beet, weil Tomaten nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite wachsen. Innerhalb der Reihe beachten Sie zwischen den Pflanzen einen Abstand von 60-80 cm. Zwischen den Reihen lassen sie etwa 80-100 cm Abstand. Nur Buschtomaten schaffen es ohne Stütze. Alle anderen Tomatensorten brauchen eine Rankhilfe. Stützpfeiler aus Stahl eignen sich bestens dafür.

Den Durst unbedingt stillen

Tomaten, nicht nur Balkontomaten, brauchen regelmäßig ausreichend Wasser. Der ideale Boden sollte gleichmäßig feucht sein. Zum Gießen nehmen Sie am besten warmes und abgestandenes Wasser. Wässern Sie nicht über die Blätter, nur der Wurzelbereich sollte gegossen werden. Die Feuchtigkeit hält sich besser im Boden, wenn Sie eine Mulchschicht aufbringen. Sie können dem Gießwasser hin und wieder Blut-, Horn- und Knochenmehl hinzufügen – das fördert das richtige Wachstum Ihrer Tomaten.

Hungrige Tomaten mit entsprechender Nahrung versorgen

Tomaten gehören zu den sog. Starkzehrern – sie sind also sehr hungrig. Von Juli bis September, in der Wachstumszeit, verwenden Sie z.B. einen speziellen Tomatendünger. Sie tun Ihrer Pflanzen was Gutes, in dem Sie ihr regelmäßig  Beinwell- oder Brennnesseljauche geben.

Ausgeizen für fleischige Früchte

Damit die Tomatenpflanze die Kraft in die Bildung neuer Früchte ansetzen kann, muss sie durch regelmäßiges Ausgeizen gefördert werden. Beseitigen Sie junge Seitentriebe nur an sonnigen, warmen Tagen – so werden die „Wundstellen“ besser heilen.  Die entfernten Triebe können Sie als Ableger nutzen und neue Pflanzen ziehen.

Es geht los: Tomaten ernten

Je nach Witterung können Sie schon im Juli mit der Ernte beginnen. Die letzten auch unreifen Tomaten sind im Oktober zu ernten. Grüne Stücke können problemlos im Haus an einem warmen aber dunklen Platz nachreifen.

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Tipps für besseren Tomatengeschmack

Ihre Tomaten werden richtig saftig und schmackhaft, wenn:

  • der Boden genug Kalk enthält. Eine Vorbehandlung mit Düngekalk im Herbst ist hier empfehlenswert
  • Sie das Beet mit Mulchmaterial abdecken – dies erhöht das Aroma als auch die Ausbeute
  • es zu keiner Stickstoff-Überdüngung kommt –  ansonsten entstehen zu viele Blätter und die Früchte werden kleiner und schmecken fade
  • Sie die Pflanzen stützen – sonst werden sie von der auftretenden Last zerquetscht.
  • Sie die Tomaten am besten nicht vor dem Regen ernten, weil sie dann ihr Aroma schnell verlieren

Sorgsames Gießen gegen Krautfäule

Die Krautfäule ist die gefährlichste und meist verbreitete Krankheit an den Tomaten. Den Befall erkennen Sie an gelben Flecken auf der Unterseite der Blätter, die sich bei Nässe braun verfärben. Die Krankheitskeime entstehen, wenn die Blätter zu feucht sind. Als vorbeugende Maßnahme gilt: sorgsam Gießen und dabei die Blätter trocken halten.

Fazit

Die Pflege von Tomaten kann zwar herausfordernd sein, doch ist der Aufwand mehr als lohnenswert. Frische, selbstgezogene Tomaten bringen nicht nur Aromen in Ihre Küche, sondern auch die Freude, selbst etwas wachsen zu sehen. Mit der richtigen Kombination aus Licht, Wasser, Nährstoffen und Liebe werden Sie mit saftigen Früchten belohnt, die Ihre Gerichte bereichern. Nehmen Sie sich die Zeit, um jede Phase von der Aussaat bis zur Ernte zu genießen, und lassen Sie sich von der Magie dieser wunderbaren Pflanzen verzaubern.